Bundesweit 1600 Beschäftigte an 16 Standorten beteiligt
500 Beschäftigte des IT-Dienstleisters EDS Operations Services (OS) versammelten sich heute zur Protestkundgebung in Ratingen, am Standort der neuen Konzernmutter Hewlett Packard (HP).
Sie kamen aus Essen, Bochum, Wuppertal, Köln, Düsseldorf, Bremen und Hannover - und demonstrierten gegen die anhaltende Weigerung der Geschäftsführung von EDS OS, Tarifverhandlungen über die Sicherung der Arbeitsplätze und Einkommensbedingungen aufzunehmen. IG Metall und Verdi fordern EDS auf, endlich den Weg für vernünftige, einvernehmliche Lösungen zu eröffnen.
Bundesweit beteiligten sich 1600 Beschäftigte an den Kundgebungen und betrieblichen Arbeitsniederlegungen. 16 Standorte des IT-Dienstleister waren einbezogen.
Im Dezember 2008 haben IG Metall und Verdi das Unternehmen aufgefordert, in Tarifverhandlungen einzutreten. Die Gewerkschaften wollen in den Verhandlungen Beschäftigung und Arbeitsbedingungen sichern sowie eine Tariferhöhung durchsetzen. Erstmals haben die Beschäftigten die Arbeit am 10. Februar niedergelegt.
„Mit dem heutigen Warnstreik richten wir unseren Druck auf die neuen Eigentümer von EDS“, erklärte Juan-Carlos Rio Antas vom IG Metall-Vorstand. Ulrike Saaber von der IG Metall Düsseldorf-Neuss, Betreuerin der EDS-Betriebsräte, sagte: „Alle wissen, Hewlett-Packard ordnet die Vorgaben zum Personalabbau an.“
EDS hat im Oktober angekündigt, nach der Übernahme durch HP 1150 Arbeitsplätze abbauen zu wollen. Bei der EDS OS soll fast jeder dritte Arbeitsplatz wegfallen. Die Standorte in Ludwigsburg, Leuna, Essen, Wuppertal und Köln sollen geschlossen werden. Bei HP wird der Personalabbau nach neuesten Verlautbarungen jetzt sogar verdoppelt, darüber hinaus sind Gehaltsreduzierungen im Gespräch.
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