DGB will Zusatzbeiträge in den Krankenkassen verhindern
Der DGB ruft zur Teilnahme an den Sozialwahlen 2011 auf. In NRW können zehn Millionen Versicherte bis 1. Juni ihre Vertreter in der Kranken-, Pflege-, Unfall- und Rentenversicherung wählen. Sozialwahlen finden alle sechs Jahre statt.
Die stellvertretende DGB-Vorsitzende von NRW, Sabine Graf, bezeichnete die Sozialwahlen als "wichtige Weichenstellungen für die soziale Sicherheit in Deutschland". Wenn die Bundesregierung versuche, den Versicherten ständig neue Belastungen wie Kopfpauschalen und Zusatzversicherungen aufzudrücken, brauche es ein starkes Gegengewicht in den "Versichertenparlamenten". Der DGB trete bei den Sozialwahlen 2011 an, um die Zusatzbeiträge in den Krankenkassen zu verhindern.
Der DGB hat eine Sonderseite im Internet zu den Sozialwahlen eingerichtet. Dort werden auch häufig gestellte Fragen beantwortet; zum Beispiel warum es mehrere Gewerkschaftslisten gibt (um den Mitgliedern die Möglichkeit zu bieten, ihre Gewerkschaft zu wählen) und was die Selbstverwalter für die Versicherten tun (unter anderem Rentenberater wählen, Unfallverhütungsvorschriften beschließen, ambulante Gesundheitszentren fördern und entscheiden, welche Vorsorge- oder Reha-Maßnahmen von der Kranken- oder Rentenversicherung bezahlt werden.