Pressemitteilung
13/03/2013

Ein Plus von 5,5 Prozent

Die Tarifkommission für die 700.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Nordrhein-Westfalen hat heute in Sprockhövel die Forderung für die Tarifrunde 2013 beraten.

Mehrheitlich beschlossen die Mitglieder der Tarifkommission, ein Plus von 5,5 Prozent für Entgelt und Ausbildungsvergütungen bei einer Laufzeit von zwölf Monaten zu fordern.

IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer Knut Giesler: „Bei den Beschäftigten muss ordentlich was ankommen, angesichts von 2 Prozent Inflationsrate, einer um 1 bis 1,5 Prozent steigenden Produktivität und dem guten Recht auf faire Teilhabe an den Gewinnen. 5,5 Prozent mehr sind von den Unternehmen zu finanzieren. Die Metall- und Elektroindustrie befindet sich insgesamt auf einem weiterhin soliden Wachstumskurs.“

Die Diskussion in der Tarifkommission war eindeutig: Die Forderung von 5,5 Prozent passt zur aktuellen wirtschaftlichen Lage in den Betrieben. Die Belebung der Binnenkonjunktur und mehr private Konsumnachfrage gibt es nur mit steigenden Löhnen. Deutschland muss damit zur treibenden Kraft für einen neuen Wachstumskurs in Europa werden.

Abschließend wird der Vorstand der IG Metall am kommenden Freitag, 15. März 2013, die bundesweite Forderung beschließen. Die erste Verhandlung in NRW beginnt am 22. März.2013 in der Stadthalle Bielefeld um 11 Uhr. Die Laufzeit des Entgelttarifvertrags für die Metall- und Elektroindustrie in Nordrhein-Westfalen endet am 30. April 2013, zeitgleich damit die Friedenspflicht.

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Wolfgang Nettelstroth
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