Pressemitteilung
22/02/2013

Erste Tarifverhandlung endet ohne Arbeitgeber-Angebot

Ohne Angebot der Arbeitgeber endete heute in Düsseldorf bereits nach knapp zwei Stunden die erste Tarifverhandlung für die 75.000 Beschäftigten der Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen.

Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW und Verhandlungsführer: „Stahl ist eine starke Branche mit soliden Wachstumsaussichten, besonders für das zweite Halbjahr 2013. Dem konnten die Arbeitgeber heute nicht grundsätzlich widersprechen. Ich erwarte für die kommende Woche ein Angebot, dass wir nicht mit der Lupe suchen müssen.“

Die IG Metall hat heute ihre Forderung gegenüber den Arbeitgebern umfassend begründet. Giesler: „Höhere Verbraucherpreise, gesteigerte Produktivität und stabiles Wachstum der Branche – unsere Mitglieder haben mehr Geld verdient. Und die Unternehmen können das auch bezahlen.“

Mit der Forderung nach 5 Prozent höherem Einkommen geht die IG Metall in diese Tarifrunde, für eine Laufzeit von 12 Monaten. Zusätzlich erwartet sie eine verbesserte Neuauflage des auslaufenden Tarifvertrags zur Altersteilzeit. Erneuert werden soll zudem der Tarifvertrag Beschäftigungssicherung. Für die Auszubildenden will die IG Metall verdoppelte vermögenswirksame Leistungen als Baustein der Altersvorsorge erreichen.

Die zweite Tarifverhandlung beginnt am Donnerstag, den 28. Februar 2013 um 17 Uhr im Hotel Maritim Gelsenkirchen. Zeitgleich enden die bisher geltenden Tarifverträge und die Friedenspflicht.
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Wolfgang Nettelstroth
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