Pressemitteilung
04/11/2013

Zugespitzter Konflikt um neuen „Tarifvertrag Demografie“

Auch in der zweiten bundesweiten Verhandlungsrunde um einen neuen „Tarifvertrag Demografie“ hatte es am Montag, den 28. Oktober in Frankfurt noch keine Einigung gegeben. Als Reaktion auf die abwehrende Haltung der Arbeitgeber werden in dieser Woche Warnstreiks in Betrieben der Textil- und Bekleidungsindustrie durchgeführt. Das hat heute die Tarifkommission der IG Metall in Gelsenkirchen beschlossen.

Heide Schnare, Tarifsekretärin für die Textil- und Bekleidungsindustrie in Nordrhein-Westfalen: „Unsere Mitglieder wollen Lösungen statt Verzögerungen. Die Menschen brauchen eine sichere Perspektive nach der Ausbildung, alters- und alternsgerechte Arbeitsplätze und Möglichkeiten der Altersteilzeit. Nur ein gute tarifvertragliche Grundlage schafft echte Planungssicherheit und einen Qualitätsgewinn für Beschäftigte wie auch Betriebe.“

Die IG Metall fordert mit dem „Tarifvertrag Demografie“ grundlegende Regelungen zur Altersteilzeit, zur unbefristeten Übernahme für Ausgebildete sowie zum Belastungsabbau für die Beschäftigten. Der bundesweit verhandelte Tarifvertrag soll in Nordrhein-Westfalen für insgesamt ca. 25.000 Beschäftigte in den etwa 260 Betrieben der Textil- und Bekleidungsindustrie gelten. Die ersten Warnstreiks wird es morgen in Minden bei Johnson Controls (Hersteller von Sitzen für die Automobilindustrie) sowie in Bocholt und Rhede in den Werken von IBENA (Hersteller von Heimtextilien) geben.       ____________________________________

Wolfgang Nettelstroth
IG Metall-Bezirksleitung NRW
Roßstr. 94, 40476 Düsseldorf
Telefon: (0211) 45484-127
Mobil: (0170) 222 99 41
Telefax: (0211) 45484-133
E-Mail: wolfgang.nettelstroth(at)igmetall(dot)de
Internet: www.igmetall-nrw.de 
_____________________________________

Tags Pressemitteilung