Stahl
03/07/2014

Schon 10.000 Stahlarbeiter im Warnstreik

Die heiße Phase im Tarifkonflikt der nordwestdeutschen Stahlindustrie hat heute ihren Höhepunkt erreicht: Bei zahlreichen Warnstreiks legten über 8000 Beschäftigte in Nordrhein-Westfalen und Bremen für mehrere Stunden die Arbeit nieder. Damit ist die Zahl der Warnstreikenden seit 1. Juli auf 10.000 gestiegen.

IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer Knut Giesler forderte die Arbeitgeber auf, endlich ein Angebot vorzulegen. Er verwies auf die positiven Konjunkturprognosen sowie auf eine anziehende Auftragslage und eine verbesserte Auslastung in der Branche. Davon wollten auch die Beschäftigten profitieren. Die IG Metall fordert für die 75.000 Beschäftigten der nordwestdeutschen Stahlindustrie fünf Prozent mehr Geld. Außerdem eine Verlängerung der Altersteilzeit und deren Anpassung an die neue abschlagfreie Rente ab 63 Lebensjahren nach 45 Rentenbeitragsjahren, die Verlängerung der unbefristeten Übernahme von Ausgebildeten und faire Werkverträge.

Die Tarifverhandlungen werden am Montag, 7. Juli, in vierter Runde in Gelsenkirchen fortgesetzt. Bislang haben die Arbeitgeber noch keine Angebot gemacht.

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