Kfz-Handwerk: 5,8 Prozent mehr Geld
Um 3 Prozent steigen im Juli 2015 die Tarifeinkommen im Kfz-Handwerk, im Oktober 2016 werden sie um weitere 2,8 Prozent erhöht.
Das haben die IG Metall NRW und der Arbeitgeberverband Metall NRW, Fachgruppe Kfz-Dienstleistungen, am 2. Juli vereinbart. Die Kfz-Tarifkommission der IG Metall hat das Verhandlungsergebnis heute, 10. Juli, einstimmig angenommen. IG Metall-Verhandlungsführerin Carmen Schwarz sagte: "Das ist ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann." Es entspricht den Tarifabschlüssen in den anderen Bundesländern.
Seit Mitte 2013 weigert sich die Tarifgemeinschaft der Kfz-Arbeitgeber, mit der IG Metall zu verhandeln. Nicht, weil die Gewerkschaft zu hohe Forderungen gestellt hätte, sondern aus politischen Gründen: Die Tarifgemeinschaft unter Führung eines Rechtsanwalts hat die Sozialpartnerschaft aufgekündigt.
In der Folge bot der Arbeitgeberverband Metall NRW den Autohäusern an, Mitglied seiner neuen Fachgruppe Kfz-Dienstleistungen zu werden. Dem Aufruf sind beispielsweise die Niederlassungen von BMW, Daimler und Iveco gefolgt. Für sie und die dort beschäftigten IG Metall-Mitglieder gilt er neue Tarifvertrag. Er bezieht sich nur auf die Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen.
Ein neues Entgeltrahmenabkommen (Era) und ein neuer Manteltarifvertrag, der auch die Arbeitszeiten regelt, soll bis Mitte 2016 verhandelt werden.