3500 Beschäftigte sorgen mit ihrer Aktionswoche für Unruhe
Mehr als 3500 Beschäftigte haben sich seit dem vergangenem Montag bis heute mit der "Woche der Unruhe" an 24 betrieblichen Aktionen in der holz- und kunststoffverarbeitenden Industrie Westfalen-Lippe beteiligt. Besonders junge Auszubildende waren dabei.
In der laufenden Tarifrunde für die 40.000 Beschäftigten der Branche geht es den IG Metallern um 5,8 Prozent höhere Löhne und Gehälter. Für die Auszubildenden soll zudem die Übernahme nach der Ausbildung abgesichert und über die prozentuale Erhöhung hinaus ein Aufschlag von 60 Euro erreicht werden.
Robert Fuß, Verhandlungsführer der IG Metall NRW: „Die hohe Beteiligung an den Aktionen sorgt für einen starken Rückenwind in der nächsten Verhandlung. In ihren Betrieben haben die Beschäftigten überzeugend klar gemacht, dass die Arbeitgeber sich bewegen müssen. Ganz besonders für die Auszubildenden muss die Branche etwas tun. Die gesicherte Übernahme nach der Ausbildung und deutlich höhere Ausbildungsvergütungen, das nutzt den Berufseinsteigern. Und für die Branche ist es der beste Schritt, um sich gegen künftigen Fachkräftemangel abzusichern. Wir erwarten zur zweiten Verhandlungsrunde ein faires Angebot der Arbeitgeber."
Vor den Werkstoren von Wellmann und Brigitte Küchen in Hiddenhausen hatten sich am Mittwoch zur „Road Show – Arbeit sicher und fair“ über 300 Beschäftigte versammelt. Auch Beschäftigte aus benachbarten Betrieben beteiligten sich. Aktionen gab es in der gesamten Woche auch in und vor Möbelbetrieben in Bocholt, Herford, Oelde, Coesfeld, Bad Salzuflen, Horn-Bad Meinberg, Detmold, Enger, Bünde und Vlotho.
Zur zweiten Verhandlung werden die Tarifparteien am 6. Juni 2011 in Herford zusammenkommen.
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Wolfgang Nettelstroth, Pressesprecher
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