Arbeitsminister Schneider lobt IG Metall-Betriebsräte
Rund 100 IG Metall-Schwerbehinderten-Vertreter versammelten sich heute im Rahmen einer Tagung auf der Fachmesse REHACARE in Düsseldorf und berieten über die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen auf dem Arbeitsmarkt.
Als Hauptredner war Arbeits- und Sozialminister Guntram Schneider zu Gast, der mit dem Aktionsplan „NRW Inklusiv“ die Inklusion von Behinderten maßgeblich vorantreibt.
„Wenn wir gesellschaftliches Umdenken hin zu einer inklusiven Gesellschaft erreichen wollen, kommt dem Arbeitsleben eine besondere Bedeutung zu. Deshalb planen wir konkrete Maßnahmen, um den Zugang zum Arbeitsmarkt insbesondere für Menschen mit Behinderungen zu verbessern“, so Schneider in seiner Rede. Es komme darauf an, „möglichst viele Menschen mit Behinderungen im ersten Arbeitsmarkt zu beschäftigen, statt sie in Werkstätten abzuschieben“, sagte der Minister. Mit dem Aktionsplan „Eine Gesellschaft für alle – NRW inklusiv“ will die Landesregierung die Situation von insgesamt 2,6 Millionen Menschen mit Behinderungen verbessern.
Frank Rath, Vorsitzender des Arbeitskreises Schwerbehindertenpolitik im IG Metall-Bezirk NRW, betonte, die IG Metall Nordrhein-Westfalen setze sich dafür ein, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt an guter Arbeit und fairen Einkommen teilhaben. „Jeder siebte Mensch in Nordrhein-Westfalen lebt mit einer Behinderung. Doch nur der kleinere Teil von ihnen findet derzeit in unseren Betrieben eine angemessene Arbeit. Wir erwarten, dass künftig für alle Menschen ein Arbeitsplatz zur Verfügung steht, den sie ausfüllen können“, so Rath.
Denn trotz konjunkturellen Aufschwungs hätten Menschen mit Behinderungen in der Metall- und Elektroindustrie in NRW davon bislang noch nicht profitiert.
Frank Rath: „Der konjunkturelle Aufschwung ist für die Menschen mit Behinderung ausgeblieben. Viel zu viele Unternehmen kaufen sich immer noch mit der sogenannten Schwerbehindertenabgabe von ihrer sozialen Verantwortung frei. So kann Inklusion nicht das neue Modell des Zusammenarbeitens von Menschen ohne und mit Behinderung werden.“
NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider lobte die Aktivitäten der Betriebsräte der IG Metall. „Die Betriebsräte sind als zuverlässige Kooperationspartner bei der Gestaltung eines inklusiven Nordrhein-Westfalens unverzichtbar.“
Um ein Umdenken in den Betrieben und Verwaltungen zu erreichen, unterstützt die IG Metall NRW den Aktionsplan „NRW-inklusiv“ der nordrhein-westfälischen Landesregierung.
_________________________________
Wolfgang Nettelstroth
IG Metall-Bezirksleitung NRW
Roßstr. 94, 40476 Düsseldorf
Telefon: (0211) 45484-127
Mobil: (0170) 222 99 41
Telefax: (0211) 45484-133
E-Mail: wolfgang.nettelstroth(at)igmetall(dot)dewolfgang.nettelstroth@igmetall.de:
Internetwww.igmetall-nrw.de