Pressemitteilung
24/08/2012

IG Metall NRW gewinnt 100.000 Mitglieder in 4,5 Jahren

Oliver Burkhard, IG Metall-Bezirksleiter in Nordrhein-Westfalen, berichtete heute in Köln, dass seit 2008 insgesamt 100.772 Menschen als Mitglieder der IG Metall in NRW gewonnen werden konnten. Mit dieser Bilanz der gemeinsamen erfolgreichen Arbeit der letzten viereinhalb Jahren eröffnete er die zweitägige 16. Bezirkskonferenz der IG Metall NRW.

Oliver Burkhard: „Ob im Aufschwung oder in Krisensituationen wie 2008/2009, unser Kurs ist klar: Die IG Metall steht für Arbeit  - sicher und fair, für gute Tarifverträge, für die dauerhafte Übernahme der Ausgebildeten, für mehr Fairness für Leiharbeiter, für ordentliche Einkommenssteigerungen. Das wissen unsere Mitglieder zu schätzen und deswegen werden wir in den Betrieben stärker."

So gab es im Juli 2012 über 3.500 Mitglieder mehr in den Betrieben in NRW als noch ein Jahr zuvor, trotz der großen Zahl der Älteren, die in ihre verdiente Rente wechseln. Hohe Mitgliederzuwächse gab es besonders bei den Auszubildenden und den jungen Fachkräften.

Oliver Burkhard: „Der Zuwachs an Mitgliedern in den Betrieben stärkt uns. Und das brauchen wir. Denn wir stehen vor enormen Herausforderungen, um die Zukunft industrieller Arbeit zu sichern und zu gestalten. Wir wollen auch 2020  Betriebe und Arbeitsplätze mit Zukunft und Perspektive. Wie wir arbeiten und leben in Nordrhein-Westfalen, das  hängt zu weit über 50 Prozent vom wirtschaftlichen Erfolg unserer Industrie ab. Mitbestimmung und eine gestaltende Industriepolitik sind wichtige Faktoren für jeden künftigen Erfolg.“

Mit einer heute beschlossenen „Industriepolitischen Resolution“ steckt die IG Metall dafür ihre Ziele sowie ihre Anforderungen an die Landespolitik ab. Besondere Schwerpunkte dabei sind:

·         Betriebs- und tarifpolitisch die jeweils besseren Lösungen für Arbeit – sicher und fair – mitgestalten.

·         Die Betriebsräte in ihrer Mitverantwortung für die Innovationsprozesse in den Betrieben stützen und stärken.

·         Den Innovationsdialog zwischen Betriebsräten, IG Metall, Beratern, Wissenschaft, Politik und Arbeitgebern ausbauen.

·         Mit einem Masterplan zur Energiewende die industrielle Beschäftigung fördern statt belasten.

·         Das politische Klima für die industrielle Entwicklung und industrielle Großprojekte verbessern.

Oliver Burkhard: „Wir wollen die Energiewende. Und wir wollen die Jobchancen nutzen, die daraus für NRW entstehen. Dabei dürfen die energieintensiven Betriebe aber nicht überfordert werden. Umbrüche gilt es mitzugestalten, damit es fair und gerecht zugeht. Die Beschäftigten brauchen dafür die Unterstützung der Politik in NRW: Für sichere gute Arbeit, Standorte und Zukunftschancen.“

Morgen werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bezirkskonferenz  die Diskussion hierzu vertiefen: "Arbeit 2020 - Zukunft der Industrie und industriellen Arbeit in Nordrhein-Westfalen", lautet dann der Themenschwerpunkt. Nach einer Einführung durch Oliver Burkhard werden hierzu referieren: Prof. Dr.-Ing. Wilhelm Bauer, Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO sowie Dr. Constanze Kurz, IG Metall-Vorstand, Betriebs- und Branchenpolitik. Anschließend folgt eine moderierte Diskussion.

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Wolfgang Nettelstroth
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