Standort-Poker verurteilt
Die IG Metall von NRW und Hessen sowie alle Opel-Betriebsräte haben die – vom Management des Autobauers geschürten – Spekulationen über die Zukunft von Opel verurteilt. Das Vorgehen des Vorstands sei „nicht verantwortbar“, heißt es in einer gemeinsamen Stellungnahme, die auch Rainer Einenkel, der Bochumer Be-triebsratsvorsitzende (Foto), und der IG Metall-Bezirksleiter von NRW, Oliver Burkhard, unterschrieben haben.
Sie fordern einen Unternehmensplan über 2014 hinaus, der auf Wachstum setze und allen Standorten eine Perspektive gebe.
Anfang Mai waren Überlegungen publik geworden, die Astra-Produktion von Rüsselsheim nach England und Polen zu verlagern, und die Zafira-Fertigung von Bochum ins Stammwerk Rüsselsheim. Jede Rochade zu Lasten von Rüsselsheim und Bochum werden „massiven Widerstand“ provozieren, warnte Oliver Burkhard. Die Standort- und Beschäftigungsgarantie für Bochum gilt noch bis Ende 2014.