Die IG Metall-Tarifkommission für die 75.000 Beschäftigten in der nordwestdeutschen Stahlindustrie fordert die Arbeitgeber zu einem verhandlungsfähigen Angebot auf.

Zum Verhandlungsauftakt am Dienstag, den 5. März in Düsseldorf werden Stahlarbeiter aus allen Standorten zu einer Kundgebung ab 15:30 Uhr vor dem Hotel Hilton, Georg-Glock-Straße 20 zusammenkommen. Ohne verhandlungsfähiges Angebot wird es ab dem 6. März Warnstreiks geben. Das beschloss  am Freitag, den 1. März 2013, die Tarifkommission in Gelsenkirchen einstimmig.

Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW: „In der zweiten Verhandlungsrunde haben wir vorrangig über Altersteilzeit, Beschäftigungssicherung und Altersvorsorge für Auszubildende verhandelt. Die Arbeitgeber weigern sich bisher vor allem, den tariflichen Anspruch auf Altersteilzeit von 4 auf 5 Prozent der Beschäftigten auszuweiten. Genau das hat aber sehr hohe Priorität für unsere Mitglieder. Zum Entgelt haben uns die Arbeitgeber noch gar nichts vorgelegt. In der kommenden Woche müssen sie zeigen, dass auch sie an einer guten und fairen Verhandlungslösung interessiert sind. Andernfalls gibt es Warnstreiks.“

Die Mitglieder der Tarifkommission beschlossen einstimmig den Aufruf zu Warnstreiks, sollte es am 5. März kein verhandlungsfähiges Angebot geben. Verhandelt wird am 5. März 2013 ab 17:00 Uhr im Hotel Hilton in Düsseldorf. Die Friedenspflicht in der Stahlindustrie endete am 28. Februar 2013.
Die IG Metall will um 5 Prozent höhere Einkommen durchsetzen. Älteren soll in größerer Zahl die Möglichkeit der Altersteilzeit eröffnet werden,  Auszubildende sollen einen Anspruch auf volle Altersvorsorgewirksame Leistungen erhalten.
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Wolfgang Nettelstroth
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