Pressemitteilung
05/03/2013

1100 Stahlarbeiter protestieren zum Verhandlungsauftakt

1100 Stahlarbeiter aus allen Standorten der Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen beteiligten sich heute zum Auftakt der dritten Tarifverhandlung Stahl an der Kundgebung vor dem Düsseldorfer Hotel Hilton. Sie forderten die Arbeitgeberseite zu einem fairen Angebot auf.

Angereist waren sie u.a. aus Betzdorf, Bremen, Bochum, Dillenburg, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Ennepetal, Essen, Gelsenkirchen, Geisweid, Georgsmarienhütte, Hagen, Krefeld, Kreuztal, dem Märkischen Kreis, Mülheim, Olpe, Peine, Remscheid, Salzgitter und Witten.

Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW: „Heute muss ein Angebot auf den Tisch, das sich lohnt, das wir nicht mit der Lupe suchen müssen. Gute Arbeit verdient ein gutes Angebot. Für eine gute Binnennachfrage ist mehr Geld in den Portemonnaies nötig. Mehr Wachstum gibt es nur mit mehr Lohn und Gehalt.“

Die IG Metall plant bereits ab Donnerstag, den 7. März 2013, massive Warnstreiks in Betrieben der Stahlindustrie, sollte die Arbeitgeberseite in der dritten Verhandlung keinen Weg zur Lösung des Tarifkonfliktes eröffnen. Damit würde es Warnstreiks bereits am Donnerstag  beispielsweise in Duisburg, Krefeld, Mülheim, Hagen, Ennepetal und Geisweid geben. 400 Beschäftigte von Outokumpu-Nirosta in Dillenburg hatten bereits am Montag für mehrere Stunden die Arbeit niedergelegt.

Die IG Metall will um 5 Prozent höhere Einkommen durchsetzen. Älteren soll in größerer Zahl die Möglichkeit der Altersteilzeit eröffnet werden,  Auszubildende sollen einen Anspruch auf volle Altersvorsorgewirksame Leistungen erhalten.

Verhandelt wird heute ab 17.00 Uhr im Hotel Hilton in Düsseldorf.

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Wolfgang Nettelstroth
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