Warnstreik-Bilanz: 2300 Teilnehmer in vier Tagen
An den ersten vier Warnstreiktagen in der Textil- und Bekleidungsindustrie von NRW haben sich 2300 Beschäftigte aus 21 Betrieben beteiligt; allein heute waren es 400 - bei WKS in Wilsum nahe Rheine, bei Weyermann in Mönchengladbach sowie bei Seidensticker und Windsor in Bielefeld.
Die 25.000 Beschäftigten in den 260 NRW-Betrieben der Branche fordern einen "Tarifvertrag Demografie": Gemeint sind alters- und alternsgerechte Arbeitsbedingungen, ein Rechtsanspruch auf Altersteilzeit und die unbefristete Übernahme der Ausgebildeten.
Von dieser Forderungen profitierten auch die Unternehmen, sagte IG Metall-Tarifsekretärin Heide Schnare. Der neue Tarifvertrag könne "zum Gewinnerprojekt für beide Seiten" werden.
Am Montag, 11. November, findet in Mainz die dritte Tarifverhandlung für Westdeutschland statt. Auch in NRW werden die Warnstreiks an diesem Tag fortgesetzt - in Rheine und Umgebung, in Greven bei Münster, in Espelkamp bei Minden und in Bocholt.