Der Migrationsausschuss der IG Metall NRW verlegte seine letzte Ausschusssitzung am 19. März 2015 in den NRW Landtag. Hier diskutierten IG Metall Mitglieder aus verschiedenen Betrieben und Branchen mit Landtagsabgeordneten zu dem Thema "Qualifizierung für Beschäftigte mit Migrationshintergrund in Zeiten des industriellen Wandels".

Die IG Metall nimmt aktuell einen starken industriellen Wandel in den Betrieben in ihrem Zuständigkeitsbereich wahr. So beeinflussen beispielsweise neue Produktionssysteme mit dem Einzug von Industrie 4.0, veränderte und verlagerte Märkte, die Energiewende und eine zusehend wachsende globale Wertschöpfung. Mögliche Verlierer dieses industriellen Wandels können vor allem junge Migranten sein, denen der Berufseinstieg nicht geling oder aber auch prekär Beschäftigte. Hier zeigen Statistiken, je prekärer ein Arbeitsverhältnis ist desto höher ist der Anteil von Migranten.

Die IG Metall NRW hat sich zum Ziel gesetzt, den industriellen Wandel frühzeitig mitzugestalten. Mit ihrem neuen Tarifvertrag zur Bildungsteilzeit hat sie einen ersten Schritt gemacht. Denn sichere und gute industrielle Arbeit, die kommt vor allem mit mehr Zeit und Geld zu Weiterbildung. In der Diskussion mit Abgeordneten erläuterten die Mitglieder des Migrationsausschusses den Abgeordneten, warum auch die Landespolitik in NRW bei diesem Thema gefordert ist:

• Angebote für Beschäftigte mit Migrationshintergrund die deren bedarfsgerechten Zugang zu Qualifizierung im besonderen Maße befördern

• Unterstützung der "Mitbestimmer" in den Betrieben, die in diesem Sinne Einfluss auf die Gestaltung von Arbeit und Qualifizierung nehmen wollen

• Schaffung von Öffentlichkeit zu diesen Herausforderung um intelligente politische Lösungen zu befördern

Ausschuss und Abgeordnete waren sich einig, dass man in Zukunft an diesem Thema weiterzusammenarbeiten möchte.