Ohne Wachstumskonzept keine Zugeständnisse
Der Bochumer Opel-Betriebsrat und die IG Metall knüpfen Bedingungen an weitere Zugeständnisse der Belegschaft: "Ohne Wachstumskonzept keine Zugeständnisse" lautet die Schlagzeile ihres Flugblatts über die gestrigen Verhandlungen mit dem Opel-Vorstand.
Am 11. Oktober habe sich die Geschäftsleitung erstmals bereit erklärt, über ein Wachstumskonzept für Opel verhandeln zu wollen, und das Ergebnis in einem Tarifvertrag festzuschreiben, berichten der Betriebsratsvorsitzende Rainer Einenkel und die IG Metall-Bevollmächtigte von Bochum-Herne, Ulrike Kleinbrahm.
Drei Bedingungen
Aus ihrer Sicht muss das Konzept im Wesentlichen drei Punkte enthalten:
- eine erweiterte Produktpalette, die Erschließung von Exportmärkten und eine Neupositionierung der Marken Opel und Chevrolet
- Zusagen zur Zukunft der Standorte und der Beschäftigung nach 2016
- keine betriebsbedingten Kündigungen und eine Beschäftigungsbrücke, die über 2016 hinaus reicht.
Die Verhandlungskommission der Arbeitnehmerseite besteht aus den Betriebsratsvorsitzenden aller deutschen Opel-Standorte und Vertretern der beiden IG Metall-Bezirke Frankfurt und Nordrhein-Westfalen. Bis zum 26. Oktober soll ein Verhandlungsergebnis erzielt werden, wozu dann die IG Metall-Mitglieder befragt werden.