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08/12/2014

IG Metall und Beschäftigte bei AB Elektronik erstreiten Zukunfts- und Entwicklungstarifvertrag

Über 200 Beschäftigte des Automobilzulieferers AB Elektronik in Werne folgten am 8. August dem Aufruf der IG Metall Hamm-Lippstadt. Sie legten für zwei Stunden die Arbeit nieder.

Die Produktion ruhte vollständig und auch an den Schreibtischen saß niemand mehr. Ihren Protest richteten sie gegen den Gesellschafter und die Geschäftsführung von AB Elektronik. Denn auch in der vierten Verhandlung um einen Zukunfts- und Entwicklungstarifvertrag verweigerte das Unternehmen jegliche konstruktive Lösung zum Erhalt von Produktionsarbeitsplätzen in Werne.

Mit ihrer Vorlage des Zukunfts- und Entwicklungstarifvertrags hat die IG Metall klare Optimierungen der Produktionsabläufe sowie der Kunden- und Preisstrategie ausgearbeitet. Dem entgegen betreibt die Geschäftsleitung weiterhin eine kostenintensive Verlagerung von Produktionsprozessen an ausländische Standorte.

Knut Giesler, IG Metall-Bezirksleiter in Nordrhein-Westfalen: „Gerade die Kombination von Forschung, Entwicklung und Fertigung ist ein herausragender Erfolgsfaktor deutscher Industriearbeit. Der Standort von AB Elektronik in Werne ist profitabel. Unsere Mitglieder garantieren die hohe Leistungsfähigkeit, Qualität und Termintreue gegenüber den großen Automobilmarken. Und unsere wirtschaftliche Prüfung bestätigt: Es ist profitabler, den Standort weiter zu entwickeln, als die Arbeit zu verlagern.“

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